Bild eines Vogelbeerbaumes mit reifen Vogelbeere

Vogelbeere – eine wahre Vitaminbombe

Die Vogelbeere - eine wahre Vitaminbombe

Die Vogelbeere, gemeinsprachlich häufiger die Eberesche oder der Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mehlbeeren (Sorbus, Ebereschen) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Zugehörigkeit zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae) kann man bei genauer Betrachtung der Früchte gut erkennen; sie sehen wie kleine Äpfel aus. Die Früchte reifen von August bis September.

Sie ist eine wahre Vitaminbombe. Sie ist eine oft verkannte Frucht, die ihre Bitternote mit den ersten Nachtfrösten weitgehend verliert.
Im Raureif sorgt die Vogelbeere für den idealen Ausgleich zu vorhandener Süße.

Verschneite Vogelbeerfrüchte Vogelbeere

Nach den ersten Frösten verlieren die Früchte ihren durch die Parasorbinsäure hervorgerufenen bitteren Geschmack und werden leicht süßlich. Die Parasorbinsäure wird hierbei zur Sorbinsäure umgebildet. Regional, zum Beispiel im Bayerischen Wald und in Böhmen, wird aus den Früchten Konfitüre gekocht, die wie Preiselbeeren als leicht säuerliche Konfitüre zu Wildgerichten gereicht wird. Hierfür eignet sich besonders die Essbare oder Mährische Vogelbeere – Sorbus aucuparia var. moravica, auch var. edulis oder var. dulcis genannt –, die einen höheren Zuckergehalt hat und frei von Parasorbinsäure ist und daher auch roh verzehrt werden kann.

Die Vogelbeere ist in weiten Teilen Europas verbreitet und besitzt als Pionierart ein breites Bodenspektrum. Für Insekten, Vögel und Säugetiere ist sie eine wertvolle Futterpflanze. Die vielfältige Nutzung durch den Menschen spiegelt sich in zahlreichen regionalen Namensgebungen wider.

Seit jeher schätzte der Mensch die gesunden und nahrhaften Früchte der Ebersche. Wegen des hohen Gehalts an Vitamin C hat man die Vogelbeere früher zur Behandlung von Skorbut eingesetzt. Außerdem verwendete man die Früchte als Vogelköder. Der lateinische Name deutet noch darauf hin. Die Germanen verehrten die Eberesche übrigens als heiligen Baum.

Die Eberesche (Sorbus aucuparia) ist tatsächlich keine Esche, sondern eher eine Wortkombination aus Aber (glaube) und Esche: Ihre Blätter sind genauso gefiedert wie die der Esche. Die sommergrüne Vogelbeere gehört in die Familie der Rosengewächse, wird im Normalfall 80 Jahre alt und erreicht eine Wuchshöhe von 15 Metern.

Im Raureif sorgt der Saft der Vogelbeere für eine feinherbe Note.

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